Reklamation und 8D-Report

Reklamationsmanagement

Sollte ein Kunde einmal Ware reklamieren, so haben Sie mit der Reklamation und dem integrierten 8D-Report die Möglichkeit direkt im Sinne der Qualitätssicherung zu reagieren. Dabei ordnen Sie der Reklamation einfach den Kunden-Beleg zu und notieren die beanstandete Menge. Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden nun die acht notwendigen Prozessschritte für die Abarbeitung einer Reklamation durchgeführt. Dazu definieren Sie ein Team, dokumentieren die Problembeschreibung, legen die Sofortmaßnahmen und stellen die Fehlerursachen fest, planen anschließend die Abstellmaßnahmen und führen diese ein. Zum Schluss halten Sie noch Möglichkeiten zur Wiederholung des Fehlers fest und tauschen Erfahrungen zu diesem untereinander aus.

Durch die Integration des Reklamationsmoduls in das ERP-System fungiert die Reklamation als Vorgang wie ein Regiezentrum über den daraus resultiernden Prozessen.

Die Reklamationsübersicht bietet eine direkte Statusübersicht über die im Umlauf befindlichen Reklamationen.

So können aus der Reklamation heraus direkt:

  • Gutschriften an den Kunden,
  • Belastungen an einen externen Fertiger oder Zulieferer,
  • Frachtbriefe/ Abholaufträge zum Abholen der Ware vom Kunden,
  • Nacharbeitsaufträge,
  • Lieferanten-Reklamationen,
  • Sperrkarten und Sperrlager-Zubuchungen, sowie
  • Sperren der mit der Reklamation verbundenen Werkzeuge, Artikel und Betriebsaufträge

ausgelöst werden.

Folge-Aktivitäten wie Nacharbeitsaufträge können dank Integration der QM in das Produktionsmodul direkt aus der Reklamation heraus ausgelöst werden.

Über die Erstellung des 8D-Reports hinaus hilft das Reklamationsmodul hierbei somit vor allem bei der Koordination der zahlreichen Prozesse in den verschiedenen Abteilungen.

Die Integration zwischen Reklamationsmodul und ERP-System hat u.a .folgende Vorteile:

  • Rückmeldungen auf Nacharbeitsaufträge fließen somit nicht nur in die Nachkalkulation, sondern in die Fehlerkosten der Reklamation ein,
  • in der Produktion laufende Betriebsaufträge können gesperrt werden (typische Sofortmaßnahme),
  • Aktivitäten werden terminlich überwacht – Verzögerungen fließen in das Workflow-System des ERP-Systems ein und werden automatisch angemahnt.